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Klare Regelungen beim Thema Medikamente

Ein Thema, das in Tagespflegen immer wieder diskutiert wird, ist der richtige Umgang mit Medikamenten, die von den Gästen selbst mitgebracht werden.

- Immer wieder sind Pflegefachkräfte in Tagespflegeeinrichtungen mit der Situation konfrontiert, dass Medikamente verabreicht werden sollen, die bereits in der Häuslichkeit des Gastes vorbereitet wurden.Foto: Fotolia

Im Rahmen des Qualitätsmanagements sollten Tagespflegen zum richtigen Umgang mit Medikamenten klare Regelungen vorsehen – und zwar sowohl in den Standards, Dienstanweisungen, Dienstbesprechungen, aber auch in der Kommunikation mit den Gästen selbst. "Hierbei ist zu berücksichtigen, dass Tagespflegen grundsätzlich dazu verpflichtet sind, medizinisch notwendige Behandlungspflegen fachgerecht durchzuführen, die während eines Aufenthaltes des Gastes in der Tagespflege erforderlich sind", sagt Andreas Ditter, Rechtsanwalt und Leiter der Geschäftsstelle Nord des Bundesverbands Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad), in der Februar-Ausgabe der Fachzeitschrift TP. Leistungsbestandteil sei hier auch die im Einzelfall erforderliche Verabreichung von Medikamenten. 

Immer wieder sind Pflegefachkräfte in Tagespflegeeinrichtungen jedoch mit der schwierigen Situation konfrontiert, dass Medikamente verabreicht werden sollen, die bereits in der Häuslichkeit des Gastes durch den Gast selbst oder dessen Angehörige in einer Tagesdosette vorbereitet wurden. "Für die professionellen Pflegefachkräfte der Tagespflege ist somit nicht ersichtlich, ob das vorliegende Medikament tatsächlich das richtige ist und ob es dem aktuellen Medikamentenplan entspricht" so Ditter. Für die Pflegefachkräfte bestehe somit stets ein gewisser Grad an Ungewissheit, ob die vorliegenden Medikamente auch tatsächlich entsprechend der aktuellen ärztlichen Anordnung eingenommen werden.

Expertentipps zum richtigen Umgang mit Medikamenten in der Tagespflege lesen Sie in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift TP.