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Krankenkassen überarbeiten Hilfsmittelkatalog
Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-Spitzenverband) hat am 26. Februar in Berlin ein aktualisiertes Verzeichnis der Hilfsmittel vorgestellt.

Modernste Beinprothesen, leichtere Rollatoren und Inkontinenzprodukte, die tatsächlich dicht halten: Damit sollen Kassenpatienten künftig rechnen können, wenn sie diese Hilfsmittel benötigen. Vorstand Gernot Kiefer sagte, die Versicherten müssten eine gute Versorgung bekommen, ohne dass sie selbst Mehrkosten tragen. Das sei sein Ziel, sagte Kiefer.
In den vergangenen Jahren hatte es besonders viel Ärger mit schlechten Inkontinenzprodukten gegeben. Die Krankenkassen finanzierten häufig nur Windeln, die besonders billig waren. Viele Patienten mussten auf eigene Rechnung bessere kaufen.
Inzwischen müssen die Inkontinenzprodukte Mindestanforderungen erfüllen. Sonst werden sie von den Krankenkassen nicht bezahlt, wie die Fachleute vom GKV-Spitzenverband erklärten. Die Patienten müssten unter mehreren zuzahlungsfreien Produkten wählen können und diese zuerst genannt bekommen, bevor man sie über teurere Alternativen informiere.
Einen Überblick, wie viele Versicherte Mehrkosten für Windeln oder einen leichten Rollator selbst übernehmen, hat der GKV-Spitzenverband nicht. Mitte dieses Jahres sei erstmals mit aussagekräftigen Zahlen zu rechnen, sagen die Fachleute. Vorstand Kiefer forderte die Hersteller auf, ihr Angebot zu verbessern. Die Kassen zahlten künftig nur noch Rollatoren bis zu einem Gewicht von zehn Kilogramm, sagte er. In den Sanitätshäusern würden aber immer noch zu viele schwere oder teure Rollatoren angeboten, die die Patienten dann zum Teil selbst bezahlen. (epd)
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