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Kritik an Verzögerungstaktik des Bundes
Die Reform der Pflegeberufe ist auf Bundesebene ins Stocken geraten. Im Gesundheitsausschuss des Bundesrates steht deshalb ein Antrag der Länder Bremen, Hamburg und Niedersachsen zur Weiterführung des Gesetzgebungsverfahrens zum Pflegeberufegesetz auf der Tagesordnung.

Brandenburgs Sozial- und Gesundheitsstaatssekretärin Almuth Hartwig-Tiedt erklärte dazu heute bei einer Veranstaltung am FamilienCampus LAUSITZ in Schipkau: "Brandenburg befürwortet eine Reform der Pflegeausbildung. Wir brauchen jetzt aber endlich Klarheit, wie die Ausbildung in der Alten-, Gesundheits- und Kranken- sowie der Kinderkrankenpflege künftig tatsächlich erfolgen soll. Der Bund darf diese wichtige Reform nicht weiter verzögern! Der Bedarf an gut ausgebildeten Pflegekräften steigt rasant. Wenn wir mehr Menschen für diesen verantwortungsvollen Beruf begeistern wollen, muss die Pflegeausbildung aufgewertet und die Rahmenbedingungen für die Beschäftigten in der Pflege insgesamt deutlich verbessert werden."
Hartwig-Tiedt betonte: "Mit Blick auf die Sicherung der pflegerischen Versorgung besteht bei der Ausbildung von Fachkräften, insbesondere in der Langzeitpflege, dringender Handlungsbedarf. Aufgrund der demografischen Entwicklung haben sich die Anforderungen an die Beschäftigten in allen Berufsfeldern verändert. Deshalb brauchen wir eine, an diesen Anforderungen ausgerichtete, fachlich fundierte gemeinsame Ausbildung. Das erhöht die Flexibilität für die zukünftigen Beschäftigungsmöglichkeiten und fördert das Ansehen des Berufes."
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