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Kritik an Zusammenarbeit mit Sozialämtern

Vor einer wachsenden "Eiszeit" zwischen Begleitern von Wohngemeinschaften mit Betreuungsleistungen und örtlichen Trägern der Sozialhilfe warnt der Fachverband wig Wohnen in Gemeinschaft NRW. 

- Claudius Hasenau, wig-Gründungsvorstand und Geschäftsführer der APD Ambulante Pflegedienste Gelsenkirchen GmbH. Foto: Uwe Jesiorkowski/wig

Mit Sorge beobachte er "zunehmende Verwirrungen und Verirrungen der Sozialverwaltungen im Umgang mit Wohngemeinschaften", sagt der Gelsenkirchener Pflegeunternehmer Claudius Hasenau, Vorsitzender des Fachverbands. Immer häufiger erfahre der Verband aus der Mitgliedschaft, dass Kommunen und Kreise entweder vorhandene Leistungs-, Qualitäts- und Vergütungsvereinbarungen kündigen oder sich einer entsprechenden Vereinbarung widersetzen. Besorgt registrieren die WG-Experten zudem unzulässige Kürzungen bei den Kosten der Unterkunft, wenn WG-Mieter Anspruch auf Hilfe zur Pflege haben. Claudius Hasenau: "Für uns sieht es so aus als hätten sich die Sozialverwaltungen abgestimmt, ihre obstruktive Haltung auf neue Anforderungen aus dem Pflegestärkungsgesetz III zu beziehen." Um einen Überblick über das Vorgehen der Behörden im Lande zu gewinnen und eine gemeinsame Strategie für den Umgang mit diesen neuen Entwicklungen zu erarbeiten, lädt der Fachverband wig Wohnen in Gemeinschaft NRW zur Mitarbeit in einem landesweiten Benchmarkingkreis für Wohngemeinschaften in NRW ein. Das Gremium konstituiert sich am Dienstag, 21. März 2017, um 10 Uhr im Wissenschaftspark Gelsenkirchen zur Gegenseitigkeitshilfe sowie zum fachlichen Austausch. Mehr unter: www.wig-nrw.de/leistungen/wig-akademie/

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