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Länder warnen vor Hitzegefahren für Senioren

Mehre Bundesländer warnen vor gesundheitlichen Gefahren insbesondere für ältere Menschen durch die aktuelle Hitzewelle.

- Foto: Adobestock/Jenny Sturm

Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte: "Typische Beschwerden bei großer Hitze sind Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und Herz-Kreislauf-Störungen. Für ältere Menschen kann das ernsthafte Folgen für die Gesundheit haben. Wer ausreichend trinkt und die Mittagshitze meidet, kann aber gut vorbeugen." Die Ministerin erläuterte: "Menschen im fortgeschrittenen Alter trinken häufig zu wenig, da das Durstgefühl nachlässt. Lethargie, allgemeine Schwäche und Verwirrtheit können die Folge sein. Deswegen sollten Angehörige oder Betreuer im Pflegeheim gerade an warmen Tagen regelmäßig ans Trinken erinnern. Ärzte empfehlen normalerweise mindestens 1 bis 1,5 Liter am Tag. An heißen Sommertagen benötigt der Körper dagegen 2 bis 3 Liter Flüssigkeit."

"Ich bitte Sie daher körperliche Anstrengungen, falls möglich, zu vermeiden. Halten Sie sich in kühlen Räumen auf und ganz wichtig: Denken Sie daran genügend zu trinken", empfiehlt Ministerin Monika Bachmann aus dem Saarland. Sie rät, in dieser Zeit besonders auf die Warnzeichen des eigenen Körpers zu achten und diese ernst zu nehmen. "Kreislaufbeschwerden, Muskelkrämpfe, Erschöpfungs- oder Schwächegefühl, aber auch ein ungewohntes Unruhegefühl – all diesen Signalen sollte man Beachtung schenken!"

"Ich appelliere an die saarländische Bevölkerung zum Beispiel die Mittagspause für einen Anruf zuhause bei den Eltern, Großeltern und älteren Bekannten zu nutzen und Sie ans Trinken zu erinnern. Die Gefahr einer Dehydrierung wird oft unterschätzt", sagt die Gesundheitsministerin.

Mehr zum Thema Hitze und wie Sie Hitzeschulungen für Pflegekräfte organisieren lesen Sie in Ausgabe 5/2019 von Häusliche Pflege.