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Landtagsabgeordnete diskutieren mit Verbänden und Gewerkschaften über Verbesserungen
Darüber, wie die Arbeitsbedingungen in der Pflege
verbessert und der Beruf attraktiver gemacht werden
kann, haben Landtagsabgeordnete mit Vertretern von
Sozialverbänden, Gewerkschaften und Betroffenen
diskutiert.

In einem Punkt waren sich fast alle Teilnehmer einig:
Die Bezahlung für Pfleger muss verbessert werden, um
den Beruf attraktiver zu machen. "Niedersachsen nimmt
bei der Vergütung in der Altenpflege einen
Abstiegsplatz ein – das sollte sich dringend ändern",
sagte Martin Dichter, Vorsitzender des Berufsverbandes
für Pflegeberufe Nordwest.
SPD und CDU wollen laut Koalitionsvertrag private
Pflegedienste davon überzeugen, Altenpfleger nach Tarif
zu bezahlen. Christoph Brauner, der Projektleiter für
Pflege beim Diakonischen Werk ist, appellierte deshalb
an die Landesregierung, sich im Bundesrat für eine
Gesetzesänderung einzusetzen. "Wir müssen mit allen
Beteiligten schauen, dass wir eine Tarifbindung
bekommen." Die ambulante Pflege in Niedersachsen könne
die Versorgung der Betroffenen kaum noch
leisten.
Auch Dirk Swinke vom Sozialverband Niedersachsen
unterstützte die Forderung nach einer verbesserten
Bezahlung. "Aber: Wer zahlt das Ganze?" Der
Kostenanstieg dürfe nicht zulasten der
Pflegebedürftigen und ihrer Angehörigen gehen. Eine
Refinanzierung sei die Grundlage, und dazu müsse das
derzeitige Modell der Pflegekassen in eine
Pflegebürgerversicherung geändert werden.
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