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Netzwerkpartner müssen besser zusammenarbeiten

TI kann mehr Effizienz durch vereinheitlichte Prozesse und den Abbau von Bürokratie befördern, meint KWA-Abteilungsleiterin Bianca Jendrzej. Voraussetzung hierfür sei: Dass Kostenträger und Leistungserbringer besser zusammenarbeiten.

Teambuilding
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Die Redaktion fragte auch mehrere eher stationär ausgerichtete Betreiber an, welche Chancen sie grundsätzlich in der Anbindung an die TI sehen. Als einziger Akteur antwortete KWA Kuratorium Wohnen im Alter mit Sitz in Unterhaching auf diese Frage – andere stationäre Betreiber bekundeten, sich mangels Erfahrungen derzeit noch nicht öffentlich zum Thema äußern zu wollen.

„Infrastruktur wird erst aufgebaut“

Dass sich durch die TI-Anbindung der Pflege Rechnungsbürokratie reduzieren und vereinheitlichte Prozesse und Portale für höhere Effizienz sorgen würden, erwartet Bianca Jendrzej, Leitung der Abteilung Begleitung und Pflege bei KWA. Darüber hinaus lägen Vorteile in einer „vereinfachten und niedrigschwelligen Kommunikation bei komplexen Kostenträgerstrukturen“. Doch mangele es derzeit noch an praktischen Umsetzungsschritten. Denn „die Infrastruktur wird gerade erst aufgebaut“, stellt Jendrzej fest. Aus ihrer Sicht fehlt eine „einheitliche und schnittstellenkompatible Datenbasis, zum Beispiel beim Datenträgeraustausch (DTA)“. Hier gälten für jedes Abrechnungsportal andere Bedingungen, kritisiert sie. „Eine bundeseinheitliche Vorgehensweise wäre zielführend.“ Um in der TI Fortschritte zu erzielen, müssten Netzwerkpartner noch besser zusammenarbeiten. Und zwar  „Kostenträger untereinander, Kostenträger mit Leistungserbringern und Kostenträger mit Leistungserbringern und Körperschaften, zum Beispiel medizinische Dienste“.

Info: www.kwa.de

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