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NRW verschiebt ambulante Impfungen für Senioren
Weil der Nachschub vorübergehend stockt, zieht NRW die Notbremse: Der Impfstart für die zuhause wohnenden Über-80-Jährigen muss verschoben werden. Für Krankenhäuser gilt ein Impfstopp. Die SPD beklagt einen Vertrauensverlust. Gesundheitsminister Laumann (CDU) hält an seiner Strategie fest.

Wegen Engpässen bei den Impfstoff-HerstellernBiontech/Pfizer hat das NRW-Gesundheitsministerium einen sofortigen Impfstoppfür die Krankenhäuser verhängt, die mit dem Produkt des Unternehmens versorgtwerden. Wegen der Lieferverzögerung verschiebt NRW nach Angaben vom Mittwochauch den Impf-Start für zu Hause lebende Über-80-Jährige. Die 53 Impfzentrensollen ihren Betrieb nun erst am 8. Februar aufnehmen – eine Woche später alsgeplant. Auch in Altenheimen können vorerst keine weiteren Erstimpfungen gegenCorona wegen der Verzögerungen mit dem Impfstoff von Biontech stattfinden.
„Die Menge des Impfstoffes bestimmt das Tempo“,unterstrich Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) im Landtag ineiner mehrstündigen Ausschuss-Anhörung. Die Lieferverzögerungen beträfen inNRW 100 000 Impfdosen, die in den nächsten Tagen weniger als zugesagt kämen.Er gehe davon, dass der weitere Biontech-Impfstoff in der ersten Februar-Wochefür übrige Erstimpfungen in den Altenheimen und für Mitarbeiter derKrankenhäuser von NRW vergeben werden könne. Die Zweitimpfungen in denAltenheimen mit dem Biontech-Impfstoff gingen weiter, weil die zweite Dosiszurückgelegt worden sei. (dpa)
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