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“Pflege steht auf” plant erneute Protestaktionen

Das Aktionsbündnis "Pflege steht auf" plant erneute Protestaktionen. Ein offener Brief und ein "Rettungspaket" mit Forderungen zur Diskussion sollen Anfang Februar an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) gesendet werden. Für den 6. März sind zudem Protestaktionen in Bremen geplant.

- Foto: Nach "Pflege am Limit" folgt "Pflege kollabiert" – das Aktionsbündnis Pflege steht auf plant im Frühjahr neue Protestaktionen.Grafik: Pflege steht auf

Die professionelle Pflege stehe am Abgrund uns sei an vielen Stellen bereits kollabiert, so die Initiatoren von "Pflege steht auf". Ziel des Bündnisses sei es nun, durch die Proteste wieder in den pflegepolitischen Dialog einzusteigen.

"In den letzten Jahren wurde gesundheitspolitisch viel heiße Luft erzeugt, die eigentlichen Probleme wurden jedoch nicht ernsthaft bearbeitet", so Stefan Block, Geschäftsführer der ASB Ambulante Pflege GmbH und Mitinitiator der Protestbewegung. "Pflege als Liebesdienst mit geringem Geldwert steht im Kontrast zur professionellen, beruflichen Pflege." Die jährlich zunehmende Bürokratisierung edrücke die Pflege am Menschen, so Block weiter.

"Pflege steht auf" wurde 2011 gegründet und machte 2013 mit der Aktion "Pflege am Limit" auf sich aufmerksam. Damals gipfelte der Protest in einer Demonstration von über 1.000 Pflegekräften in der Bremer Innenstadt.