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Pflegedienst-Chefin sieht Migranten benachteiligt

Alte Einwanderer haben durch sprachliche Barrieren
Nachteile bei der Pflegeeinstufung, sagt die Gießener
Pflegedienst-Chefin Gönül Bürüc. Ein Gegenmittel:
Beratung in der Muttersprache.

- Migranten sind oft beanchteiligt wenn es um das Thema Pflege geht, sagt die Pflegedienstinhaberin Önül Bürüc.Foto: Krüper

Selbst Muttersprachler würden sich mit der
Ausdrucksweise auf den Formularen schwertun, sagt
Diplom-Pflegewirtin Bürüc. Sie ist Geschäftsführerin
des 2011 von ihr gegründeten Pflegedienstes Cedrus GmbH
im hessischen Gießen. Sie sagt, dass die erste
Einwanderergeneration bei der Feststellung des
Pflegegrades schlechter eingestuft werde, als
pflegebedürftige Deutsche.

Ursache dafür seien die sprachlichen Barrieren, so
Bürüc. Wegen dieser mangelnden Ausdrucksfähigkeit
bekämen fremdsprachige Patienten eben häufig "einen
geringeren Pflegegrad als Deutsche", sagt sie.
Türkische Senioren und deren Angehörige seien zudem
häufig nicht genügend über das deutsche Pflege- und
Sozialversicherungssystem informiert."

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Ausgabe
der Wochenzeitung CAREkonkret
.