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Pflegekräfte im Iran erhalten Schulung vom ASB

Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes Deutschland e.V. führen zurzeit in Teheran und Babolsar am kaspischen Meer Trainingskurse für Pflegekräfte durch, um die Qualität der Pflege zu verbessern.

- Bei praktischen Übungen können die Pflegerinnen das neu erworbene Wissen in die Tat umsetzen. (Foto: ASB / Stina Steingraebe)

"Viele Pflegekräfte im Iran sind hochmotiviert, aber durch die jahrelange Isolation verfügen sie nicht immer über aktuelles Wissen zum Thema Pflege und kennen viele moderne Techniken noch nicht, die die Pflegebedürftigen entlasten", erklärt Edith Wallmeier, Abteilungsleiterin Bevölkerungsschutz und Humanitäre Hilfe beim ASB.

Im ersten Schulungszyklus werden zurzeit 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer geschult. Insgesamt sollen in den kommenden drei Jahren mehrere tausend Pflegefachkräfte moderne Pflegetechniken kennenlernen. Mit solchen Trainings hat der ASB auch in der Ukraine und in Serbien bereits sehr gute Erfahrungen gemacht und die Qualität der Pflege in den betreffenden Regionen und Einrichtungen deutlich verbessern können.

"Wir vermitteln sowohl Theorie als auch Praxis", betont Stina Steingraeber, die die Schulungen gemeinsam mit Steffi Reiche, einer erfahrenen Pflegekraft und freiwilligen Auslandshelferin des ASB leitet. "Wichtig ist uns, dass die Pflegekräfte neue Methoden kennen lernen und diese auch direkt in die Tat umsetzen können."

Der ASB will sein Engagement im Iran auch über die Trainings hinaus ausweiten. Geplant sind der Aufbau von Pflege- und Gesundheitsstationen, vor allem im ländlichen Raum. Der ASB kooperiert dabei mit der staatlichen iranischen Wohlfahrtsorganisation "Behzisti", mit der er im November 2016 einen Kooperationsvertrag geschlossen hat.