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Pflegeversicherung: Mehrausgaben von zwei Milliarden Euro
Die Pflegeversicherung erwarte in diesem Jahr
Mehrausgaben von rund zwei Milliarden Euro, vermeldet
der Evangelische Pressedienst. Der GKV-Spitzenverband
habe am Donnerstag in Berlin mitgeteilt, man hätte man
ein Defizit von einer Milliarde Euro erwartet, nun
würden es drei.

Der Grund, so der Spitzenverband, seien die jüngsten
Reformen. Durch sie sei die Zahl der Leistungsempfänger
stärker gestiegen, als vorausberechnet. Insgesamt seien
es 115.000 mehr Menschen, als vorausgesehen. Das führe
zu Mehrausgaben von einer knappen Milliarde Euro.
Die weiteren Ausgabensteigerungen seien auf höhere
Leistungen zurückzuführen, da heute mehr Menschen in
höhere Pflegegrade eingestuft würden, als vor der
Reform.
Die positiven Auswirkungen für die Pflegebedürftigen
könnten zu höheren Beiträgen führen.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte in
Berlin, ein Defizit von drei Milliarden Euro in der
Pflegekasse entspräche einer Beitragsanhebung von
mindestens 0,2 Prozentpunkten. Spahn kündigte einen
"Kassensturz" an. Die Finanzsituation der
Pflegeversicherung müsse dabei auch in Hinblick auf die
geplanten weiteren Reformen überprüft werden.
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