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Private Anbieter für bessere Bezahlung über Mindestlöhne

Im Kampf gegen die Personalnot in der Pflege wollen private Anbieter auch auf eine bessere Bezahlung ihrer Angestellten setzen – aber ohne flächendeckende Tarife. Eine bestehende Kommission solle einen Mindestlohn für Fachkräfte aushandeln, der bei 2.500 Euro im Monat liegen könne, teilte der Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) jetzt mit. 

- Der AGVP plant, einen Mindestlohn von 2.500 Euro für Fachkräfte einzuführen.Foto: Stockfotos MG/fotolia

Der von der Bundesregierung favorisierte Weg, einen von der Gewerkschaft Verdi und einigen Arbeitgebern auszuhandelnden Tarifvertrag für allgemeinverbindlich zu erklären, werde scheitern.

Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte einen Monatslohn für Pflegefachkräfte von mindestens 2500 Euro als Ziel genannt, um damit vor allem Beschäftigte in Ostdeutschland besserzustellen. Der Arbeitgeberverband, der nach eigenen Angaben die umsatzstärksten privaten Altenpflege-Unternehmen mit zwei Milliarden Euro Umsatz vertritt, fordert zudem Klarheit über die Finanzierung höherer Löhne.

Wichtig sei zudem, bestimmte Vorgaben für die Personalausstattung flexibler zu gestalten. Dazu gehöre für stationäre Pflegeeinrichtungen die Quote, dass im Verhältnis zu Hilfskräften 50 Prozent des Personals Fachkräfte sein müssen. (dpa)