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Projekt EQambulant erprobt Instrumente der Qualitätssicherung
Die Qualität der ambulanten Pflege zu kontrollieren und sie gleichzeitig ständig zu verbessern. Das hat das Projekt "EQambulant" der Caritas in der Diözese Münster zum Ziel.

Gemeinsam mit der Caritas im Erzbistum Köln und des Paritätischen Wohlfahrtsverbands werden unter Federführung von Dr. Klaus Wingenfeld im Institut für Pflegewissenschaft (IPW) der Uni Bielefeld neue Evaluationsinstrumente zur Erhebung der Ergebnisqualität in der Praxis erprobt. Passen sie, könnte der MDK sie künftig für seine Kontrollen nutzen. Das berichtet der Branchendienst Care Invest.
Die besondere Herausforderung für die ambulante Pflege sieht Nicole Rusche von der Caritas in der Diozöse Münster als Projektleiterin darin, dass die formulierten Projektziele erreicht werden können. Denn die Situation der in der Häuslichkeit versorgten Menschen sei sehr individuell und die Pflegemitarbeiter hätten immer nur kurze Kontakte zu ihnen.
Geplant ist flächendeckender Standard
In der ambulanten Pflege wird es vor allem darum gehen, die Angehörigen und Patienten zu stärken, damit sie sich möglichst selbst helfen können, erklärt Rusche. Ganz praktisch sollen die Angehörigen sich zum Beispiel in der Wundversorgung unterweisen lassen können oder das rückenschonende Heben lernen. Bei den Patienten soll das Wohnumfeld genau in Augenschein genommen oder ihnen Physiotherapie nach einem Sturz vermittelt werden. Teilweise, so Rusche, werde das auch heute schon gemacht, aber im Rahmen von EQambulant soll es flächendeckend Standard werden. Entsprechende Schulungen für die Mitarbeiter der 15 teilnehmenden Sozialstationen sind bereits gelaufen. Das Interesse sei groß. Weit mehr ambulante Dienste hätten sich gemeldet, so Rusche. Das Projekt soll 2018 enden.
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