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Projekt zur ambulanten Versorgung im Katastrophenfall gestartet
Im Projekt "Aufrechterhaltung der ambulanten Pflegeinfrastruktur in Krisensituationen", kurz: AUPIK, soll herausgefunden werden, wie Menschen, die ambulant versorgt werden, in den Katastrophenschutz eingebunden sind. Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt ist jetzt mit einem Treffen der Konsortialpartner in Tübingen gestartet.

Projektpartner sind die Universität Tübingen, das Deutsche Rote Kreuz, das Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft (IGPW) der Charité – Universitätsmedizin Berlin, sowie der Fachverlag Vincentz Network. Geleitet wird AUPIK vom Internationalen Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) der Universität Tübingen. "Ausgangspunkt der Forschungsinitiative ist die Erkenntnis, dass die häusliche Pflege auf Störungen alltäglicher Abläufe oder gar Krisensituationen nicht ausreichend vorbereitet ist", erklärt der Leiter des Forschungskonsortiums, Marco Krüger von der Uni Tübingen. Und auch der Katastrophenschutz sei derzeit strukturell nicht in der Lage, die wachsende Zahl zuhause gepflegter Menschen in einer Katastrophensituation angemessen zu unterstützen.
Ziel von AUPIK ist es, einen nachhaltigen Dialog zwischen den bisher getrennt verlaufenden Strukturen der Pflege und des Katastrophenschutzes zu initiieren. Die häusliche Pflege soll gestärkt werden, so dass ihr Weiterbetrieb auch in Schadenslagen stabil und sicher gewährleistet ist und Pflegebedürftige weiter in ihrem gewohnten Umfeld versorgt werden können.
Modellregion des dreijährigen Forschungsprojekts ist die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts, Magdeburg, inklusive ihres Umlands. Gefördert wird AUPIK durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung innerhalb des Programms "Forschung für die zivile Sicherheit" im Rahmen der Bekanntmachung "Zivile Sicherheit – Sozioökonomische und soziokulturelle Infrastrukturen". Projektträger ist die VDI Technologiezentrum GmbH in Düsseldorf.
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