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Regulierung von Investoren vorstellbar
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) erwägt, die
Gewinne von Investoren in der Pflege zu begrenzen.
"Zweistellige Renditen für Finanzinvestoren und
Kapitalgesellschaften – das ist nicht die Idee einer
sozialen Pflegeversicherung", sagte Spahn der "Zeit"
laut Vorabmeldung vom Mittwoch.

Wenn sich das vernünftig regulieren lasse, könne er
sich einen gesetzliche Beschränkung vorstellen. Spahn
gab allerdings zu bedenken, dass eine solche
Regulierung ein "erheblicher Eingriff" sei. Auch der
Pflegesektor brauche einen Wettbewerb, denn dieser
sorge für ein gutes Angebot. Neue Einrichtungen zu
bauen, sei "sehr kapitalintensiv". Deshalb brauche man
hier "Investoren, die viel Geld mitbringen".
Entscheidend sei aber, "dass die Menschen im
Mittelpunkt stehen und nicht die reine Rendite", sagte
Spahn.
Große Finanzinvestoren, die auf den Pflegemarkt
drängen, seien bislang kein Massenphänomen, sagte
Spahn. Eine Entwicklung in diese Richtung sei aber
stärker geworden. Das Gesundheitsministerium werde den
Markt im Auge behalten. (epd)
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