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Sind Wohnen und Pflege ein Armutsrisiko?

Der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen fordert mehr bezahlbare und barrierefreie Wohnungen. Vor allem in großstädtisch geprägten Regionen explodierten die Wohnkosten, erklärte der Vorsitzende Horst Vöge in Bielefeld.

- Landesvorsitzender Horst Vöge stellte seinen Tätigkeitsbericht vor.Foto: Sozialverband VdK NRW/Tobias Zaplata

"Gleichzeitig verzeichnen wir einen Rückgang öffentlich geförderter Angebote für Mieter", so Vöge. Er verlangte auch, die Pflege von Angehörigen bei der Rente stärker anzuerkennen. "Aufgrund der überdurchschnittlich hohen Armutsgefährdung in NRW ist eine gute Altersvorsorge für die Menschen hier von besonderer Bedeutung", betonte der VdK-Chef. "In keinem anderen Bundesland ist die Armutsquote in den letzten zehn Jahren stärker gestiegen."

In einer sogenannten "Bielefelder Resolution" appelliert der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen an die Politik in Land und Bund, sowohl den Ausbau bezahlbarer und barrierefreier Wohnungen voranzutreiben, als auch die rentenrechtliche Anerkennung von Angehörigenpflege zu verbessern.