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Sozialausgaben liegen schon bei 918 Milliarden Euro

Der deutsche Staat hat im vergangenen Jahr 918 Milliarden Euro für Sozialleistungen ausgegeben. Das geht aus dem Sozialbericht des Bundesarbeitsministeriums hervor, der am am 2. August vom Kabinett gebilligt wurde. Demnach stiegen die Leistungen gegenüber 2015 um 3,7 Prozent. Dies entspricht rund 33 Milliarden Euro.

- Andrea Nahles, Bundesministerin fuer Arbeit und Soziales (Foto: Meike Boeschemeyer)

Mehr als 80 Prozent der Sozialleistungen (etwa 720 Milliarden Euro) dienten zur Absicherung von Risiken, die mit Krankheit, Pflegebedürftigkeit, Alter und Tod verbunden sind. Die Sozialleistungsquote, also das Verhältnis der Leistungen zum Bruttoinlandsprodukt, liegt bei 29,3 Prozent. Im Vorjahr betrug sie 29,2 Prozent. Laut Prognose wird die Quote aufgrund von gesetzlichen Änderungen etwa bei der Kranken- und Pflegeversicherung 2017 vermutlich um 0,5 Prozentpunkte auf 29,8 Prozent steigen, meldet der Evangelische Pressedienst.

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) bezeichnete die im Sozialbudget ausgewiesenen Leistungen als Investition in die Zukunft. "Soziale Sicherung und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bedingen sich gegenseitig", erklärte Nahles. "Ein moderner und gut ausgebauter Sozialstaat stabilisiert und stärkt die Beschäftigung, die Nachfrage und das Wirtschaftswachstum." Das sorge für den sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft.