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Stiftung Liebenau prüft Buurtzorg-Umstieg

Die Stiftung Liebenau erwägt, das Buurtzorg-Modell in ihr Portfolio aufzunehmen. Zusammen mit der Hochschule Esslingen und der Hochschule Ravensburg-Weingarten sowie der Samariterstiftung sind Gespräche mit möglichen Partnern geplant, heißt es in einer Meldung der Stiftung.

- Frischer Wind für die ambulante Pflege: Das niederländische Unternehmen Buurtzorg setzt auf Eigenverantwortung und Selbstständigkeit der Pflegenden.Foto: Stiftung Liebenau/Felix Kästle

"Zu klären ist, ob Buurtzorg projekthaft an zwei Standorten eingeführt und evaluiert werden kann", sagt Dr. Alexander Lahl, Geschäftsführer der Unternehmen im Aufgabenfeld Stiftung Liebenau Pflege und Lebensräume. "Wir wollen erheben, ob die Zauberformel Buurtzorg in der Praxis in Deutschland das hält, was allgemein beschrieben wird. Die Evaluation der Hochschulen soll uns dabei objektive Ergebnisse liefern", so Lahl.

Bei einem Fachtag der Stiftung Liebenau für Mitarbeitende aus dem Aufgabenfeld Pflege und Lebensräume wurde das Buurtzorg-Konzept von Prof. Dr. Maria Mischo-Kelling von der Hochschule Ravensburg-Weingarten vorgestellt. Bei Buurtzorg ist jede Pflegekraft für die gesamten Pflegetätigkeiten verantwortlich, die sie vornehmlich bei Pflegebedürftigen im Quartier leistet. Neben der pflegerischen Versorgung kümmern sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch um die Erstellung und Umsetzung von Pflegeplänen, die Verwaltung von Antragsformularen und die Abrechnung.