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Tropfen auf dem heißen Stein?

Angesichts einer zunehmend alternden Bevölkerung will die Brandenburger Landesregierung die Altenpflege stärken. Von diesem Jahr an können jeweils 100 Schulabgänger mit einfachem Abschluss eine einjährige Ausbildung zur Hilfskraft in der Altenpflege starten, teilte das Sozialministerium mit.

- Foto: epd-bild / Carola Fritzsche

Bislang konnten nur Arbeitslose im Rahmen einer Umschulung eine Ausbildung zum Altenpflegehelfer machen. "Wir hoffen, dass so noch mehr Jugendliche ihren beruflichen Werdegang in Richtung Altenpflege einschlagen werden", sagte Sozialministerin Diana Golze (Linke).

In Brandenburg werden mit mehr als 78 Prozent im Ländervergleich besonders viele Pflegebedürftige zuhause von Angehörigen oder ambulanten Pflegediensten versorgt, meldet die Deutsche Presseagnetur. Diese Quote wolle die Landesregierung halten, betonte Golze. Angesichts der demografischen Entwicklung sei "aber auch klar, dass wir schon in den nächsten Jahren deutlich mehr Beschäftigte in der Altenpflege benötigen". Derzeit arbeiten in Brandenburg rund 6800 Fachkräfte in der Altenpflege. Dazu kommen noch rund 2500 Altenpflegehelfer.