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Verbände kritisieren ungleiche Personalvorgaben durch Kassen
Pflegeverbände in Berlin warnen vor ungleichen Personalvorgaben seitens Krankenkassen unter der Führung der AOK Nordost. Diese verhandle derzeit neue Personalvorschriften für ambulante Dienste in der Hauptstadt und habe dabei die Zahl der ständig vorzuhaltenden Fachkräfte in einzelnen Diensten deutlich redzuziert, in anderen nicht.

In Zeiten des Fachkräftemangels wäre es für Pflegedienste deutlich einfacher, Menschen zu versorgen, wenn die Kassen die Personalanforderungen nicht nur in Einzelfällen reduzieren, so Arbeitgeberverbände in Berlin.
Foto: Adobe Stock/MH
In der gemeinsamen Pressemitteilung erklären AnbieterVerband qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen (AVG), Bundesverband Ambulante Dienste und Stationäre Einrichtungen (bad), Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) und Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB), dass die AOK in den Verhandlungen von einzelnen Pflegediensten lediglich noch fünf Fachkräfte als Mindestbesetzung fordert, in anderen Fällen von mindestens acht Pflegenden jedoch nicht abrücken will. Darüber müssten jetzt Gerichte entscheiden, so die Verbände.
Gerade für kleine inhabergeführte Pflegedienste mit einem überschaubaren Team könne die Arbeit in Berlin damit deutlich leichter werden. Dass sich die AOK Nordost aus verhandlungstaktischen Gründen weigere, die Vorgaben für alle gleich zu gestalten, gefährde deshalb die Versorgung von Pflegebedürftigen so die Verbände in der Pressemitteilung.
Die Verbände werfen der AOK deshalb Grundrechtsverletzungen und eine deutliche Benachteiligung vor.
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