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Vergütung: Diakonie und Kassen schließen Vergleich

Die Diakoniestationen Harz-Heide konnten in einem Schiedsverfahren zur Vergütung in der ambulanten Pflege Verbesserungen von durchschnittlich 7,93 Prozent erzielen. Aufsichtsratsvorsitzender Rüdiger Becker nennt das Ergebnis jedoch nur einen Teilerfolg, denn nötig seien mindestens zehn Prozent.

- Ein Schiedsverfahren hat nun im Tarifstreit zwischen Diakonie und Kassen ein Ergebnis gebracht.Foto: Adobe Stock / FFCucina Liz Collet

Diakonie und Awo hatten gedroht, sich aus der ambulanten Pflege in Niedersachsen zurück zu ziehen, sollten die Kassen Pflegeleistungen nicht deutlich besser Vergüten.

Für Becker sei nicht nachvollziehbar, warum die Schiedsstelle mit einem externen Vergleich "und somit einer Höchstpreisgrenze argumentiert." Die Diakonistationen Harz-Heide als Tarifzahler würden so mit Nicht-Tarifzahlern auf eine Stufe gestellt. "Dieser Vergleich ist schlicht nicht seriös", kritisiert Becker. 

Auch an der Vergütung der Wegezeiten sei nichts verändert worden. Im Flächenland Niedersachsen sind die Strecken häufig länger, werden aber nur für die Hälfte der Wegezeit vergütet. Das war einer der Hauptkritikpunkte von Diakonie und Awo.

Im Sommer soll aber neu verhandelt werden: Die aktuelle Einigung gilt bis zum 31. Juli 2019. "Die Laufzeit bis zum Sommer diesen Jahres ermöglicht es uns, im Anschluss erneut in Verhandlungen zu gehen", so Becker.