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Vielen Jugendlichen ist das Gehalt in der Pflege zu niedrig
Unter besseren Voraussetzungen könnten sich mehr Jugendliche vorstellen, später in der Pflege zu arbeiten. Das geht aus einer repräsentativen Befragung hervor. Die Ergebnisse stellte Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) am 7. Juli in Berlin vor.

Nur eine sehr kleine Gruppe von vier Prozent Pflege erklärte in der Umfrage, den Pflegeberuf tatsächlich ins Auge zu fassen - überwiegend junge Frauen mit niedriger und mittlerer Schulbildung.
Foto: epd/Werner Krüper
"Wir brauchen dringend Nachwuchs für die Pflege und die frühe Bildung", sagte Giffey. Die Umfrage zeige, es sei nicht so, dass junge Leute diese Arbeit nicht machen wollten. Man müsse aber bei der Aufwertung der Berufe vorankommen, sagte Giffey. Wichtige Hebel seien mehr Gehalt, bessere Arbeitsbedingungen und Aufstiegsmöglichkeiten.
Jugendliche haben der Umfrage des Sinus-Instituts für Markt- und Sozialforschung zufolge ein realistisches Bild von den Berufen, die in der Corona-Krise besonders ins Blickfeld gerückt sind. Drei Viertel der Befragten halten die Arbeit für anspruchsvoll. 84 Prozent erklären, sie könne gleichermaßen von Männern wie Frauen verrichtet werden. Rund 80 Prozent der Jugendlichen sagen, das Gehalt sei aber zu gering für das, was die Menschen leisten. Die Aufstiegsmöglichkeiten werden von der Hälfte als schlecht eingeschätzt. (epd)
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