News

ZQP will Patientensicherheit in der ambulanten Pflege stärken

Das Zentrum für Qualität in der Pflege hat sieben Handlungsfelder für die Stärkung der Patientensicherheit in der ambulanten Pflege erarbeitet. Trotz der großen Zahl der in der Häuslichkeit versorgten Pflegebedürftigen, bestehe hier wissenschaftlich noch Nachholbedarf, so das ZQP.

- Wie die Patientensicherheit in der ambulanten Pflege gestärkt werden kann, sei bisher noch zu wenig erforscht. Das ZQP versucht, dies zu ändern.Foto: Fotolia/thingamajiggs

Die definierten Handlungsfelder lauten:

  1. Wissen und Kompetenz von Pflegenden
  2. Personaleinsatz
  3. Verantwortung ambulanter Pflege im komplexen Setting
  4. Kommunikation an der Schnittstelle im Versorgungsprozess
  5. Gesundheitskompetenz Pflegebedürftiger und ihrer Angehörigen
  6. Sicherheitskultur in der ambulanten Pflege
  7. Risikobereiche: Medikation, Hygiene, außerklinische Beatmungspflege

"Die Verankerung von Patientensicherheits-Management in der Langzeitpflege – insbesondere im ambulanten Bereich – steckt in Deutschland im Jahr 2019 immer noch in den Kinderschuhen. Dabei wird seit Jahrzehnten über Pflegequalität diskutiert. Patientensicherheit ist aber eine zentrale Bedingung für Pflegequalität", unterstreicht Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP, die Ergebnisse. Das bedeute nicht, dass sich in der Praxis bis jetzt niemand um Patientensicherheit kümmert." Aber es gäbe zu wenig spezifische Erkenntnisse und auch Anreize, um systematisch besser zu werden und aus kritischen Ereignissen zu lernen, so Suhr weiter.

Das vollständige Ergebnispapier steht kostenlos auf der Website des ZQP zur Verfügung.