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Zu wenig Kurzzeitpflegeplätze in NRW
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) hat vor einer dramatischen Unterversorgung mit Kurzzeitpflegeplätzen in Nordrhein-Westfalen gewarnt. "Kurzfristig einen Platz zu finden, geht kaum", sagte Norbert Grote, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle NRW gegenüber der Deutschen Presse Agentur (dpa).

Grund sei vor allem, dass die Heimplätze immer stärker mit Dauerpflegebedürftigen belegt seien. Aber bereits für die Dauerpflege gebe es zu wenig Plätze. Diese müssten zunächst erst noch geschaffen werden.
In NRW gab es nach Angaben des NRW-Gesundheitsministeriums mit Stand Ende 2017 insgesamt rund 180 000 stationäre Pflegeplätze. Davon waren gut 2000 Plätze nur für die Kurzzeitpflege nutzbar und rund 13 300 sowohl für Kurzzeit- als auch für Dauerpflege. Insgesamt gibt es in NRW mehr als 2200 Pflegeheime.
Patientenschützer fordern einen Rechtsanspruch auf einen Kurzzeitpflege-Platz. Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hatte Mitte 2019 angekündigt, Kurzzeitpflege künftig auch in Krankenhäusern zu ermöglichen.
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