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G-BA will Pflege jetzt doch stärker einbinden

Die Pflege soll im Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) deutlich mehr Einfluss erhalten. Das kündigte der Unparteische Vorsitzende Josef Hecken auf einer Pressekonferenz des Gremiums an.

Foto: Rose Reibke/G-BA Prof. Josef Hecken, unparteiischer Vorsitzender des G-BA. Bundesausschusses

Die Leitplanken dafür bereitet das BMG in einem der beiden Versorgungsgesetze vor. Im Versorgungsgesetz I ist eine Reform des Gemeinsamen Bundesausschusses vorgesehen: Seine Entscheidungen sollen beschleunigt und die Stimme der Pflege gestärkt sowie anderen Gesundheitsberufen Beteiligungsrechte eingeräumt werden.

Wie das Ärzteblatt berichtet, ist gebe es laut Hecken zu dem Thema einen „intensiven Austausch“ mit dem Ministerium. Hecken kündigte an, dass Pflegevertreter künftig mehr Mitberatungsrechte im G-BA bei bestimmten Themen bekommen würde.

Auch beim Thema Bewertung von Medizinprodukten müsse die Pflege künftig mitsprechen können. Künftig soll es Unterstützung durch eine Geschäftsstelle geben würde, so dass Ärzteblatt weiter. Bisher werde eine Vertreterin des Deutschen Pflegerates zwar zu den Pflegethemen im G-BA-Plenum angehört, finanzielle oder organisatorische Unterstützung habe es nicht gegeben.

Noch im Mai vergangenen Jahres zog Hecken harsche Kritik auf sich, als er dafür plädierte, der Profession Pflege kein Stimmrecht im G-BA zuzugestehen.