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Kritik an Ausstattung der Berufschulen

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe beklagt eine unzureichende Ausstattung der Berufsschulen. "Bisher werden unsere Berufsschulen für Pflege sehr stiefmütterlich behandelt", sagte Verbandspräsidentin Christel Bienstein den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

- DBfK-Präsidentin Christel Bienstein sieht noch viele Mängel in den Berufschulen.Foto: DBfK

Vor allem die Ausstattung der IT sei nicht ausreichend. Aber auch realitätsnahe Nachbildungen von Kranken- oder Pflegezimmern, sogenannte Skill-Labs, gebe es viel zu wenige. Zudem herrsche ein Mangel an Lehrpersonal, fügte Bienstein hinzu.Voraussetzung, um als Pflegelehrer zu arbeiten, sei ein Master-Studium. Zwar würden dank Ausnahmeregelungen etwa in Nordrhein-Westfalen auch Lehrer mit abgeschlossenem Bachelor-Abschluss unterrichten, allerdings nur vorübergehend für maximal zehn Jahre. "Damit sind wir nicht einverstanden", sagte Bienstein.

An Pflegeschulen und Pflegeeinrichtungen laufen die Vorbereitungen zum Start der neuen Ausbildungsgänge nach dem Pflegeberufegesetz (PflBG). Die Ausbildungsverantwortlichen sehen sich zunehmend mit Fragen konfrontiert, die auf Mängel in der Gesetzgebung zurückzuführen sind. Das bemängelt der Bundesverband Lehrende Gesundheits- und Sozialberufe (BLGS). Unter anderem sei der Anwendungsbereich der vorbehaltenen Tätigkeiten nicht geklärt, warnt der Verband.