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Landesgremium soll fortbestehen

Trotz Kritik an dem gemeinsamen Landesgremium zur
teilweisen Überwindung von Grenzen zwischen ambulanter
und stationärer Versorgung in Thüringen (beispielsweise
bei der Versorgung alter Menschen) soll es
fortbestehen. Grundlage dafür ist ein Gesetz, das der
Landtag am 13. Dezember entfristete.

- Heike Werner, Thüringer Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und FamilieFoto: Andreas Pöcking

Wie Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) im
Plenum sagte, umfasst das Gremium unter anderem
Vertreter des Gesundheitsministeriums, der
Kassenärztlichen Vereinigung und der Krankenkassen.
Daher träfen hier immer wieder verschiedene Interessen
aufeinander, die gemeinsame Entscheidungen hemmten.

Nach anfänglich großen Hoffnungen sei bald der Frust
gefolgt, sagte Werner. Dazu gehöre, dass die Beschlüsse
nicht bindend seien, sondern nur Empfehlungscharakter
hätten. Sie sei dennnoch der Überzeugung, dass die
sogenannte sektorenübergreifende Arbeit in Zukunft
immer wichtiger werde.

Der CDU-Abgeordnete Christoph Zippel kritisierte Werner
für ihre Herangehensweise, gemeinsame Positionen in dem
Gremium zu entwickeln. "Ich glaube einfach, dass zwei
Sitzungen pro Jahr zu wenig sind", sagte Zippel im
Parlament.