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Pflegekammer fordert 4000 Euro Grundgehalt für Pflegekräfte

"Wir fordern ein Bruttogrundgehalt für vollzeitbeschäftigte Pflegefachkräfte von mindestens 4.000 Euro im Monat sowie eine deutlich bessere Entschädigung für die Arbeit zu unattraktiven Dienstzeiten", sagte Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-Pfalz.

- Dr. Markus Mai, Präsident der Landespflegekammer Rheinland-PfalzFoto: Landespflegekammer Rheinland-Pfalz

"Wenn wir den Pflegeberuf künftig auch für junge Berufseinsteiger attraktiv machen wollen, dann müssen wir neben massiver Entlastung der derzeit eingesetzten Pflegefachkräfte in erster Linie für eine angemessene Vergütung sorgen. Dies erreichen wir allerdings nur durch eine produktive Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Die Ausbeutung in der Pflege muss ein Ende haben, mit einer fairen Entlohnung aller beruflich Pflegenden stehen wir aber dafür noch zu sehr am Anfang", so Mai weiter.

Insbesondere in der ambulanten Pflege fordert Mai Nachbesserungen, da sie ansonsten sehr schnell zur Pflege zweiter Klasse werden könnte. Die bessere Honorierung der Wegzeiten im ländlichen Raum allein reiche bei Weitem nicht aus, um die Kollegen in der ambulanten Pflege zu entlasten. "Gerade in diesem Bereich erwarte ich noch eine deutliche Nachbesserung, damit die ambulante Pflege nicht abgehängt wird. Hier brauchen wir deutlich mehr Personal. Ansonsten laufen wir Gefahr, dass Patienten ihr Vertrauen in die ambulante Versorgung verlieren und das obwohl sie gerne in einem vertrauten Umfeld gepflegt werden möchten."

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