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Pflegestufen und Patientenverfügungen sorgen für Verunsicherung
Viele Pflegebedürftige und Angehörige hatten im letzten Jahr Informatrionsbedarf zu den neuen Pflegestufen, zu Patientenverfügungen, langen Wartezeiten bei Facharztterminen oder Problemen mit Krankenkassen. Das meldet die Deutsche Stiftung Patientenschutz, die mit rund 30 000 Anrufen noch nie so häufig um Rat gefragt worden sei.

"Die Defizite, die wir seit Jahren beobachten, werden nicht weniger", bilanzierte Vorstand Eugen Brysch am 2. Februar in Dortmund, meldet die Deutsche Presseagentur.
Der Beschluss des Bundesgerichtshofs zur Formulierung von Patientenverfügungen von Juli 2016 hat ebenfalls für viele Anfragen bei den Patientenschützern gesorgt. Zahlreiche Menschen seien verunsichert gewesen und hätten sich beraten oder ihre bestehenden Dokumente überprüfen lassen. Die Zahl der Beratungen zu Vorsorgedokumenten wie Patientenverfügungen, Vollmachten und Betreuungsverfügungen stieg auf 9.100 Fälle und übertraf damit den Spitzenwert des Vorjahres. "Viele Menschen möchten verbindlich regeln, wie sie im Falle einer schweren Krankheit behandelt werden möchten – und wie nicht", erklärt Brysch.
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