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SPD verteidigt Verzicht auf Senkung des Rentenbeitrags
Der Parlamentarische Geschäftsführer der
SPD-Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, hat den
Verzicht auf eine Senkung des Rentenbeitrags
verteidigt. Schneider sagte in Berlin, eine
Beitragssatzsenkung sei nicht möglich, weil sich die
Koalition für das Rentenpaket entschieden habe.

Ohne die zusätzlichen Ausgaben hätte der Beitragssatz
in der Tat sinken können, bestätigte Schneider. Das
Rentenpaket soll an diesem Donnerstag im Bundestag
verabschiedet werden. Es sieht eine Stabilisierung des
Rentenniveaus bei 48 Prozent des aktuellen
Durchschnittseinkommens und eine weitere Erhöhung der
Mütterrenten vor.
Nach Angaben der Deutschen Rentenversicherung würde der
Beitragssatz nach geltendem Recht im kommenden Jahr bei
18,2 Prozent des Bruttoeinkommens liegen. Das
entspricht einer Entlastung um sechs Milliarden Euro
für die Beitragszahler. Die "Frankfurter Allgemeine
Zeitung" (Mittwoch) hatte zuerst über die Zahlen
berichtet, die ein Vertreter der Rentenversicherung im
Bundestag genannt hatte.
Derzeit beträgt der Rentenbeitrag 18,6 Prozent und soll
dem Gesetzentwurf der Koalition zufolge auch in den
kommenden vier Jahren 18,6 Prozent betragen. Ab 2023
steigt der Beitrag dann, soll aber bis 2025 die
20-Prozent-Grenze nicht überschreiten. Ohne das
Rentenpaket läge er nach bisherigen Berechnungen in den
kommenden vier Jahren bei 18,3 Prozent. Nach den neuen,
aktuellen Berechnungen der Rentenversicherung wäre er
im kommenden Jahr sogar noch einen Zehntelprozentpunkt
niedriger. (epd)
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