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Wie Pflegedienste den Menschen in der Ukraine helfen
Die erschütternden Bilder aus der Ukraine und der kriegerischen Invasion russischer Truppenverbände, haben auch zahlreiche Pflegedienste in ganz Deutschland motiviert, Hilfe auf ihre Art zu leisten. Viele sammeln Hilfsgüter und Medikamente oder organisieren sogar Transporte in das Kriegsgebiet.

„Wir alle haben mit Erschrecken die Bilder der letzen Tage im Fernsehen verfolgt. Care Vitalmed Hamburg sammelt Spenden in Form von Verbandsmaterial. Wir unterstützen einen Hilfskonvoi in die Ukraine.Wer kann zum Beispiel Autoverbandskästen spenden, Kompressen, Bandagen, Schmerzmittel etc. Jede Hilfe zählt . Abholung kann organisiert werden“, schreibt der Pflegedienst Care Vitalmed Hamburg auf seiner Facebookseite. Am 4. März soll der erste Konvoi direkt in die Ukraine gehen. Ziel ist ein Krankenhaus, wo laut Care Vitalmed Schmerzmittel, Infusionslösungen, Infusionsschläuche,sowie sterile Instrumente und Verbandsmaterial benötigt werrden.
Engagiert ist auch der Veritas-Pflegedienst aus Potsdam. Für einen Hilfstransport werden dort Erste-Hilfe-Boxen, Verbandsmaterial und Thermounterwäsche gesammelt. Auch der „Pflegedienst Vital-concept24“ organisiert einen Spenden-Transport nach Polen für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine. Der Pflegedienst „Ein Herz für Menschen“ aus Pulheim im Rhein-Erft-Kreis nimmt Hilfsgüter entgegen, die dann zum DRK an der polnisch-ukrainischen Grenze gebracht werden sollen. „Wir haben im Team sowohl russische als auch ukrainische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, sodass wir die Situation aus erster Hand mitbekommen. Ich könnte nicht mehr schlafen, wenn ich nicht zumindest versuchen würde zu helfen“, sagt Geschäftsführer Christian Dietzel der Rhein-Erft Rundschau.
Neben Pflegediensten sind auch Betreuungsdienste mit guten Kontakten nach Osteuropa sehr aktiv. „Die Ukraine befindet sich mitten in einer schwierigen und unvorhersehbaren Phase. Fest steht: Der humanitäre Bedarf wird hoch bleiben. Helfen Sie auf Ihre Art und Weise“, schreibt etwa Hausengel auf der Webseite. „Auch wir haben eine Spendenaktion intern angestoßen und Sachmittel organisiert, mit welchen wir die lokale Gemeinschaft aus dem Gebiet Ternopil in der Ukraine unterstützen. Dies sehen wir als unsere Pflicht. Nicht nur deshalb weil Angehörige von Mitarbeiter:innen von der furchtbaren Lage betroffen sind, sondern auch, weil wir uns generell solidarisch zeigen wollen mit unseren europäischen Mitbürgern.“
Geld- und Sachspenden sind über die Diakonie, das Deutsche Rote Kreuz und die Caritas möglich. Auch das Bündnis „Aktion Deutschland hilft“ bietet Möglichkeiten zur Unterstützung. Weitere Informationen finden Sie hier.
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